Leitfaden und Konferenz zur Unterstützung eines nachhaltigen Flächenmanagements von Kommunen in der Metropolregion Nürnberg

Im Rahmen des Bundesforschungsprojekts ReProLa wird am Beispiel der Metropolregion Nürnberg die Flächennutzungsentwicklung anhand eines Leitfadens mit Indikatoren-Interpretation leicht verständlich aufgearbeitet.
Herausragend ist dabei die mehrdimensionale Ausrichtung des Indikatoren-Sets, das gezielt die ökonomischen, gesellschaftlichen und ökologischen Leistungen landwirtschaftlicher Flächen veranschaulicht. Es bildet Indikatoren zu drei Dimensionen ab:

  • Regionale Wertschöpfung, z.B. Anzahl Betriebe und Beschäftigte in der Landwirtschaft,
  • Vielfältige, multifunktionale Kulturlandschaft, z.B. Anteil Ökolandbau, Umfang Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen,
  • Verfügbare Flächen für Regionalprodukte, z.B. landwirt­schaftliche Fläche pro Einwohner, Entwicklung Siedlungs- und Verkehrsfläche je Einwohner.

Der Leitfaden wird mit methodischen Planungshilfen und Handlungsempfehlungen verknüpft. Er dokumentiert die Flächennutzungsänderungen in der letzten Dekade und zeigt auf anschauliche Weise die Wechselwirkungen der Flächeninanspruchnahme auf ökologische und ökonomische Leistungen.

Im Rahmen einer Konferenz wird der Leitfaden öffentlichkeitswirksam vorgestellt. Mit einem besonderen Fokus auf kleinere Gemeinden werden dessen Anwendungsmöglichkeiten in der kommunalen Planungspraxis erläutert.
Für die Umsetzung des Konzepts „Metropolregion Nürnberg als Heimat für Regionalprodukte“ bildet die Handreichung (Leitfaden + Konferenz) dadurch eine fundierte Informationsgrundlage.

 

 

Ziele und erwartete Ergebnisse

  • Darstellung der Flächennutzungsveränderungen in der Metropolregion und deren Bewertung mithilfe eines mehrdimensionalen Indikatoren-Sets
  • Ableitung von Planungs- und Entscheidungshilfen für Kommunen zur Unterstützung eines nachhaltigen Flächenmanagements; Verknüpfung mit existierenden Datenbanken und Planungstools
  • Beschreibung und Analyse guter Praxisbeispiele für nachhaltiges Flächenmanagement im Innen- und Außenbereich in Kooperation mit ausgewählten Kommunen; Ableitung von Handlungsempfehlungen
  • Präsentation und Diskussion des Leitfadens und ergänzender Tools im Rahmen einer Fachkonferenz, Vorstellung der Anwendungsmöglichkeiten bei kommunalen Planungsaufgaben.
  • Schärfung des Bewusstseins in Gesellschaft und Verwaltung für einen nachhaltigeren Umgang mit landwirtschaftlicher Fläche.